Zusammenarbeit mit Abendmusiken Basel, Ensemble Leones, Radio SRF, kollektiv novantik, tesori della musica
Der klangliche Facettenreichtum der Blockflöte in den Musiksprachen zwischen Mittelalter und Moderne inspiriert das künstlerische Wirken von Tabea Schwartz. Als Solistin und in verschiedenen Ensembleformationen gastierte sie in ganz Europa u.a. am Globe Theatre London, beim Stockholm Early Music Festival und bei den Freunden Alter Musik Basel. Ihr Schaffensschwerpunkt liegt dabei auf der Musik des Barock und der Renaissance, wird aber gelegentlich durch fruchtbare Zusammenarbeit mit Komponist*innen ergänzt.
Künstlerische Vielseitigkeit und professionelle Spielfreude äußern sich für Tabea Schwartz auch durch einen gepflegten Multiinstrumentalismus. So konzertiert sie auch mit Fidel, Viola d’arco und Renaissancegambe. Die Tongebung der Streichinstrumente ergänzt sich in besonderem Maße mit jener der Blasinstrumente. Tabea Schwartz durchdringt die Musik dadurch aus unterschiedlichen Perspektiven. Das wiederum inspiriert zur Konzeption außergewöhnlicher Konzertprogramme, bei denen sie Recherche und musikalische Leitung übernimmt.
Tabea Schwartz ist fasziniert vom spezifischen Spannungsfeld der Aufführungspraxis, lassen sich darin doch forschendes Gespür für historische Gegebenheiten und individuelle Momentkunst verbinden. Dementsprechend setzt Tabea Schwartz sich auf unterschiedlichsten Ebenen für Musikvermittlung ein: Ihr Wirken im Bereich Forschung und Lehre umfasst Vorträge für die Internationale Musikwissenschaftskonferenz MedRen und die Schwedische Vereinigung für Alte Musik. An der Schnittstelle von Theorie und Praxis ist Tabea Schwartz als Dozentin für Solmisation an der Schola Cantorum Basiliensis tätig. Besonderen Stellenwert nimmt aber auch ihre Unterrichtstätigkeit an der Kreismusikschule Pratteln Augst Giebenach ein, durch die sie Kinder und Jugendliche auf ihrem musikalischen Werdegang begleiten darf.
Ihre eigene musikalische Ausbildung begann in früher Kindheit im elterlichen Wohnzimmer sowohl auf der Blockflöte als auch auf dem Cello. Ab 2010 widmete sich Tabea Schwartz dem vielschichtigen Studium an der Schola Cantorum Basiliensis. Ihren Bachelor mit Hauptfach Blockflöte schloss sie 2013 ab und spezialisierte sich fortan im Masterstudiengang auf die Musik des Mittelalters und der Renaissance. Im Rahmen eines zweiten Masters mit instrumentalpädagogischer Ausrichtung erhielt Tabea Schwartz ein Stipendium für ein Austauschsemester an der Königlichen Musikhochschule Stockholm. Zudem studierte sie bis 2019 Streichinstrumente des Mittelalters und der frühen Neuzeit.